Er nennt sich Tacchi, nach dem Ledignamen seiner Grossmutter und lebt in einem kleinen Zimmer in einer grossen Stadt. Im dritten Stock, 408 Meter über dem Meer. Letzteres kann Tacchi von hier aus zwar nicht sehen, dafür aber hört er seinen Nachbarn Klavierspielen. Während er in seinem Zimmer auf Besuch wartet, beginnt er Songs auf Mundart zu singen. Dabei schreibt Tacchi unbeschwert aus seinem Leben, murmelt Melodien, zählt manchmal einfach laut Sekunden, um dann wieder eindringlich zu werden.
Nach seiner Debut-EP «Zimmer» (2019) streamte Tacchi ein Jahr lang 24/7 live aus seinem Wohnzimmer. Ob er nachts auf einem Pferd durch Zürich reitet («Schwerelos», 2020) oder den Sommerhit «Supermercato» in Mexiko neu interpretiert – Tacchi sorgt stets für Unerwartetes. Seine Songs und Aktionen bewegen sich zwischen Witz und Wahnsinn. Im Song «Discman» (2022) erklärte er die Erde zur Scheibe. Der Sehnsuchtssong «1001 Nacht» (2023) wird zum «Song vom Tag» auf SRF 3 und lief wie «Supermercato» auf Heavy Rotation in den Schweizer Radios. Im November 2023 veröffentlichte Tacchi zusammen mit dem Hitproduzenten Dr. Mo (u. a. «079» von Lo & Leduc) das Liebeslied «Alles guet».
Ende 2024 schlägt Tacchi mit seiner neuen EP «Gazzetta» ein neues Kapitel auf – und das gleich in doppeltem Sinne. Parallel zu fünf neuen Songs erscheint Tacchis eigene Zeitung. Hintergründe und verspielte Visualisierungen eröffnen weitere Ebenen zur Musik und umgekehrt. Tacchis Lieder leben von Geschichten und Berichten. Investigativen Journalismus mit künstlerischer Freiheit, sozusagen.